Aphrodisiakum
Aphrodisiakum, Mehrzahl= Aphrodisiaka, ist ein Mittel zur Steigerung der Lust (Libido). Der Name Aphrodisiakum leitet sich ab aus dem Griechischen der Göttin Aphrodite, Göttin der Liebe. Ihr zu Ehren wurde das Fest Aphrodisia gefeiert. Die Bezeichnung Aphrodisiakum wird bereits seit 5.000 Jahren verwendet. Das Aphrodisiakum wirkt anregend auf die sexuelle Lustempfindung und das sexuelle Verlangen. Weltweit werden 500 Pflanzen luststeigernde Wirkungen nachgesagt. Aber auch verschiedenen Lebensmitteln wird eine luststeigernde Wirkung zugeschrieben.
Tatsächlich konnte eine reelle Wirkung wissenschaftlich nie nachgewiesen werden. Sieht man sich beispielsweise Lebensmittel an, dann liegt die Wirkung vielleicht unter anderem in der Süße einer bestimmten Frucht, ihrer Farbe oder einfach im sinnlichen Genuss. So werden Champagner und Erdbeeren als sehr sinnlich empfunden, Mousse au Chocolat in Verbindung mit Chili oder auch Austern. Der eine liebt es salzig, der andere zuckrig süß oder manche auch schokoladig.
Des weiteren unterscheidet man zwischen Aphrodisiaka für sie und für ihn.
Aphrodisiaka für ihn sollen die Erektion und die Qualität des Spermas fördern. Bei ihr soll vor allem das Verlangen gesteigert werden. Doch Vorsicht, einige der Substanzen sollten nicht ohne ärztlichen Rat eingenommen werden, denn sie sind aus Sicht vieler Sexologen kritisch.
Und wo findet man nun Aphrodisiaka? Einige gut sortierte Sexshops führen Mischungen, die man zu Tee zubereiten kann oder auch verkochen kann. Manche Kräuter findet man aber auch ganz einfach auf dem Markt.
Analverkehr
Analverkehr, auch als Analsex oder Analkoitus bezeichnet, beschreibt eine sexuelle Praktik, bei der der erigierte Penis des Mannes in den After seiner Partnerin eingeführt wird. Durch die Enge Öffnung wird der Analverkehr als besonders lustvoll empfunden. Zum lustvollen Analverkehr gehört das gegenseitige Einverständnis und Entspannung. Nur dann werden beide diese sexuelle Spielart genießen können.
Zur Erhöhung der Lust kann ein Gleitmittel verwendet werden, so dass das Einführen leichter wird und die Empfindung gesteigert werden kann. Bevor es zum Analverkehr kommt, kann mit einem sanften Fingerspiel der After leicht gedehnt werden. Da beim Analkoitus immer auch eine Verletzungsgefahr besteht, sollte unbedingt ein Kondom verwendet werden. Bei dieser sexuellen Praktik können Krankheiten besonders leicht übertragen werden.
Die geeignete Stellung
Die geeignete Stellung schlechthin gibt es nicht, denn jeder empfindet seine ganz persönliche Stellung als angenehm oder wechselt die Stellungen gerne aus. Generell wird aber die so genannte Hündchen-Stellung als besonders gut empfunden oder aber die Löffelchen-Stellung. Es ist ebenso möglich, dass die Partnerin auf ihrem Partner sitzt und ihn reitet. So kann sie besser über die Tiefe des Eindringens entscheiden und das Tempo bestimmen.
Obwohl Analverkehr ganz sicher kein Tabuthema mehr ist, empfinden viele Menschen diese Praktik noch immer als etwas Verbotenes und damit als besonders anregend.
Alles ohne Gummi (AO)
Die Abkürzung AO steht in der Sexualität für „Alles ohne Gummi(Kondom)“. Doch in Zeiten von AIDS hat der Sex ohne Kondom ein gefährliches Gesicht bekommen. Die Dame, die ihre Dienste ohne Kondom anbietet, spielt nicht nur Russisch Roulette mit ihrer eigenen Gesundheit, sondern auch mit der Gesundheit ihres Partners. Es werden viele Ausreden für den Wunsch nach „Alles ohne Gummi“ gefunden, doch jede/r sollte sich die Frage stellen, ob es das Risiko wert ist.
Das Angebot ist mittlerweile häufig zu beobachten und wenn es nicht ausgeschrieben ist, werben Damen für sich, in dem sie bei einer Anfrage direkt erwähnen, sie würden auch ohne Gummi. In den meisten Fällen sichern sich die Anbieterinnen einen höheren Preis, doch auch dieser macht das Risiko nicht wett. Nicht allein die Damen bieten an, auch Herren erfragen den Dienst ohne Gummi.
Ob als Kick, ob Mann nun etwas Besonderes sein möchte, die Gründe sind nicht herauszufinden. Selbstverständlich steht es jeder Dame frei ihre Entscheidung selbst zu treffen. Wer jedoch verantwortlich mit sich und seinem Partner umgeht, wird den Wunsch nach Sexohne Gummi ablehnen. Neben der immer noch tödlichen Krankheit AIDS können auch andere Geschlechtskrankheiten übertragen werden, die zu spät erkannt, nachhaltige Folgen haben können. Dazu gehören unter anderem Unfruchtbarkeit oder bleibende Leberschäden.
Automasochismus
Automasochismus bezeichnet eine sexuelle Praktik, in der eine Kombination aus Selbstbefriedigung und sich selbst Schmerzen zufügen angewandt wird. Die Praktiken des Automasochismus sind vielfältig und reichen von kleineren Verletzungen bis hin zu Geißelungen. Wird der Automasochismus sehr ausgeprägt ausgeführt, kann es auch zu Selbstverstümmelungen kommen.
Die Werkzeuge, die dazu verwendet werden, sind nicht selten ebenso einfallsreich, wie die Praktiken selbst. Knebel und Peitschen, Lederriemen und Ketten, Kerzen und Rasiermesser und viele andere Gegenstände kommen im Automasochismus zum Einsatz. Bei dieser sexuellen Praktik kommt kein/e Partner/in zum Einsatz.
Die besondere Form des Masochismus, der sexuelle Lustgewinn durch hinzufügen von Schmerzen, ist keine Seltenheit. Doch Achtung, der Automasochismus ist nicht zu verwechseln mit der Selbstverletzung wie sie bei jungen Frauen vorkommt. Diese Form der Selbstverletzung dient nicht der sexuellen Befriedigung!
Der Automasochismus kann auch in Fernbeziehungen zwischen Partnern, die eine SM Beziehung führen, eine Rolle spielen. Nicht selten kommt es bei dieser sexuellen Praktik auch zu Todesfällen, daher ist besondere Vorsicht geboten.
BDSM
BDSM setzt sich aus „Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism“ zusammen und beschreibt relativ ungenau sexuelle Vorlieben. In der Regel handelt es sich bei BDSM Praktiken um sexuelle Lustgewinn aus Dominanz und Unterwerfung. Grundsätzlich haben alle Spielarten des BDSM gemeinsam, dass sich beide Partner/innen in ein Machtgefälle begeben. Dabei übernimmt ein Teil die dominante, also bestimmende Rolle, und der andere Teil die unterwerfende Rolle.
Die Spielarten sind dabei sehr vielfältig, eine wesentliche Rolle übernehmen aber in den meisten Fällen Spielzeuge wie Peitschen, Lederriemen, Seile und Lederkleidung. Dabei muss es nicht zwingend zu sexuellen Handlungen kommen, kann aber.
BDSM sollte nur in beiderseitigem Einverständnis ausgeführt werden, Stopp-Signale vorher abzusprechen ist wichtig. Einige Menschen können ohne diese Praktiken keinen sexuellen Höhepunkt erreichen, andere wiederum nutzen BDSM zur zusätzlichen und abwechslungsreichen Luststeigerung.
BDSM kommt sowohl bei heterosexuellen, als auch bei homosexuellen Männern und Frauen oder bisexuell veranlagten Menschen vor. In vielen Städten kann man sich mit Gleichgesinnten in Clubs und auf Parties treffen. Die geltenden Regeln für BDSM müssen dabei streng geachtet werden. In Deutschland ist BDSM nicht strafbar, solange dies in beiderseitigem Einverständnis geschieht. Kommt es jedoch während des Liebesspiels zu Verletzungen, könnten diese als Straftatbestand gelten.
Bisexualität
Bisexualität bezeichnet die sexuelle Anziehung eines Menschen zu beiden Geschlechtern. In der Umgangssprache wird häufig auch nur von „bi“ gesprochen. In der Wissenschaft wird seit vielen Jahrhunderten über die Bisexualität geforscht, allerdings ist man bis heute zu keinem einheitlichen Ergebnis gekommen. Für manche ist der sexuelle Kontakt zum eigenen Geschlecht nur ein Experiment, für andere eine erotische Abwechslung und wieder andere stehen offen zu ihrer Bisexualität und haben ohne diese keine vollständige sexuelle Erfüllung.
Bisexuelle Menschen haben es oft nicht leicht, denn unter homosexuellen Männern oder lesbischen Frauen werden sie oft nicht geachtet, weil sie sich nicht entscheiden können. Das hat aber mit entscheiden können wenig zu tun, denn bisexuelle Menschen wollen sich gar nicht entscheiden und genießen für sich den sexuellen Kontakt zu beiden Geschlechtern. Das Ausleben der Bisexualität in der Partnerschaft führt oft zu einem Problem, sowohl für den bisexuellen Partner als auch für den nicht-bisexuellen Partner.
Fremdgehen, nicht ausreichen, etwas nicht haben…. diese und viele andere Ängste, Nöte und Sorgen offenbaren sich. Das Coming out eines bisexuellen Partners führt oft zu einer starken Krise in der Partnerschaft, kann aber auch eine eigene Identitätskrise auslösen. Letztendlich ist die Bezeichnung Bisexualität eine Form der Kategorisierung, sie sich aber nicht wirklich einordnen lässt.
Ein einmaliges gleichgeschlechtliches sexuelles Erlebnis muss nicht gleich die Bisexualität bedeuten, auf der anderen Seite entstehen zum Beispiel im Gefängnis sexuelle Kontakte, die in der Freiheit sofort abbrechen oder nie entstanden wären. Zuletzt kann man nur zusammenfassen, erlaubt ist, was Spaß macht und niemandem Schaden zufügt. Den Weg dorthin, muss jeder für sich selbst herausfinden.
Body to Body Massage
Die Body to Body Massage, aus dem Englischen für Körper-zu-Körper-Massage, bezeichnet eine Form der Massagetechniken, bei der beide Körper vollkommen zum Einsatz kommen. Am sensibelsten wird die Body to Body Massage empfunden, wenn beide Körper nackt sind oder aber nur mit kleinen Dessous bekleidet. Eine feste Form der Massagetechnik an sich gibt es nicht. Das sinnliche Erlebnis der Body to Body Massage ist meist eine Kombination aus verschiedenen Massagetechniken wie Tantra, aber auch Techniken die Verspannungen lösen.
Die Body to Body Massage ist ein äußerst sinnliches Erlebnis. Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan, an allen Körperteilen berührt und verwöhnt zu werden, ist etwas ganz Besonderes. Zusätzlich kann duftendes Massageöl verwendet werden, das die Lust steigern kann. Ziel der Body to Body Massage ist die totale Entspannung. Zum Ende der Massage werden die Genitalien einbezogen.
Es kann zum anschließenden Geschlechtsverkehr kommen, muss aber nicht. In jedem Fall steigert die Body to Body Massage die sexuelle Spannung. Leise Musik, Kerzen und ein romantisches Ambiente können den intensiven Genuss zusätzlich unterstreichen. Die massierende Person übernimmt den aktiven Teil, der Empfänger bleibt während der Body to Body Massage den passiven Teil. Die Massage wird klassisch auf einem Futon oder einer Massageliege ausgeführt, ein großes Bett ist selbstverständlich auch möglich.
Bondage
Der Begriff Bondage stammt aus dem Englischen und bedeutet etwa „Unfreiheit“ oder „Knechtschaft“. Bondage dient überwiegend der sexuellen Befriedigung und ist Teil des sexuellen Spiels innerhalb der BDSM Szene. Bondage hebt die Gleichberechtigung der Teilnehmenden auf, dies darf nur im Einverständnis aller Beteiligten geschehen. Für den Notfall oder den Abbruch des Liebesspiels sollten die Partner vor Beginn ein Codewort vereinbaren, an das sich dann zwingend gehalten werden muss.
Über die verschiedenen Techniken und Spielarten kann keine allgemeingültige Aussage getroffen werden. Mitunter wird unter Bondage nur das Fesseln verstanden. Mittlerweile zählen aber auch andere Techniken wie das Tragen von Handschellen, Monohandschuhen, Fußschellen, die Fesselung an ein Andreaskreuz und weitere Techniken zur Bondage. Innerhalb des Liebesspiels mit Bondage werden nicht nur verschiedene Hilfsmittel verwendet, auch der Sprachgebrauch unterscheidet sich vom normal üblichen „Liebesgeflüster“.
Ein beliebtes Material ist Leder, Verwendung finden aber auch Latex, Metall, Seile, elastische Bänder oder Frischhaltefolie. Mitunter werden auch Zwangsjacken, spezielle Schuhe oder Gurte verwendet, die sonst zur Fixierung von Klinikpatienten dienen. Der Spielart sind kaum Grenzen gesetzt, solange sich alle Beteiligten einig sind. In dieser Form der sexuellen Spielart spielt die Verbalerotik ebenfalls eine wichtige Rolle, denn an gesprochene Befehle muss sich der/die Unterlegene während des Akts halten und sie ausführen. Die wohl harmloseste Spielart Bondage ist das Fesseln mit Handschellen, das auch in der „normalen“ Sexualität häufig Anwendung findet.
Callgirls/Callboys
Die genaue Definition zwischen Callgirl/Callboy ist sicherlich auch ein bisschen Ansichtssache oder Philosophie. Meist möchte ein Callgirl nicht als Escort bezeichnet werden und anders herum genauso. Leichter lässt sich Callgirl/Callboy erklären, wenn man zwischen Callgirl/Callboy und einer Prostituierten unterscheidet.
Wie die Bezeichnung schon fast vermuten lässt, werden das Callgirl oder der Callboy telefonisch angerufen und um einen Termin gebeten. Oftmals arbeiten Callgirls nicht mit einer Agentur zusammen, sondern bieten ihre Dienste über eine eigene Webseite an oder inserieren in der Zeitung. Das Date mit einem Callgirl oder einem Callboy ist weit exklusiver als eine halbe Stunde mit einer Prostituierten.
Das Callgirl bereitet sich auf ihr Date vor, allerdings steht sie meist viele Stunden am Tag zur Verfügung, während eine Escortdame oder ein Escort-Kavalier häufig nur ein oder zwei Dates am Tag wahrnehmen. Der Gast eines Callgirls sucht den exklusiven Sex, er möchte das Besondere, das Gute. Das Callgirl gibt dem Mann, oder der Callboy der Frau, das Gefühl einzigartig zu sein. Dieses Gefühl kann eine Prostituierte aufgrund der häufigen Frequenz nicht vermitteln. Gemeinsam hat das Callgirl mit der Escortdame, beide können nicht zuhause besucht werden, das Date findet immer in einem Hotel statt.
Möglicherweise kann bei längerer Vertrautheit auch ein Treffen an einem privaten Ort vereinbart werden. Ganz sicher gibt es auch einen riesigen Unterschied zwischen Callgirl und Prostituierte in der Bezahlung. „Billigen Sex“ wird man bei einem Callgirl nicht buchen können. Unter Umständen entsteht aus mehrmaligen Treffen auch eine „Geliebte auf Zeit“, die der Gast regelmäßig bucht.
Champagnererotik
Champagner ist zu vielen Anlässen ein hochwertiges und prickelndes Getränk, das gerne genossen wird, um einen Anlass zu feiern oder einen besonderen Moment zu genießen. Und so gehört Champagner auch zu einem erotischen Abend. Kein anderer Wein wird so intensiv mit Erotik in Verbindung gebracht wie Champagner. Champagnererotik, oder auch Champagner-Erotik, bezeichnet ein hocherotisches und prickelndes Date.
Die sexuell anregende Wirkung des Champagners wirkt nicht nur, wenn das Getränk getrunken wird. Champagnererotik bezeichnet auch das Spiel mit Champagner auf der Haut, der dann mit dem Mund wieder aufgenommen wird. Zudem schreibt man Champagner eine erotisierende Wirkung zu und das prickelnde Getränk soll durchblutungsfördernd wirken. Besonders luxuriös ist das Baden im Champagner, das für beide zu einem erotischen Highlight wird.